Seit einigen Jahren gibt es einen internationalen Trend, die Errungenschaft des straffreien Schwangerschaftabbruchs in Frage zu stellen. Immer häufiger sind die rechts-konservativen Bündnisse erfolgreich - siehe Polen, aber auch in Spanien gibt es hierzu heftige Auseinandersetzungen. Auch in Deutschland formieren sich diese Kreise. Teilweise hat dies zur Konsequenz, dass Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, sowie die Patient*innen mit Protesten vor den Praxen unter Druck gesetzt werden. Auch pro familia Mannheim berichtet davon, dass Errungenschaften spürbar in Frage gestellt werden - angesichts der aktuellen Diskursverschiebungen ist zu erwarten, dass sich dies in den nächsten fünf Jahren auch in Mannheim noch verschärft. Dem gilt es bereits heute aktiv vorzubauen. Die Kommune muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür sorgen, dass Frauen SChwangerschaftsabbrüche vornehmen lassen können ohne zusätzlichem Druck ausgetzt zu werden - gleiches gilt für die Ärzt*innen. Hier gilt es ein entsprechendes Klima zu schaffen und die Organisationen wie pro familia entsprechende Unterstützung zukommen zu lassen.
Kapitel: | 11. Kapitel: Vielfalt, Akzeptanz, Gleichberechtigung |
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Antragsteller*in: | Eva Lübke |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 11.07.2018, 18:54 |
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Patric Liebscher: